Beim Thaiboxen kommen sowohl Clinchen als auch Bein-, Knie-, Ellenbogen- und Fausttechniken zum Einsatz. Doch in keiner asiatischen Kampfsportart ist die Knietechnik vergleichbar perfekt entwickelt wie im Muay Thai. Das gefährlichste und gleichzeitig bedeutendste Instrument beim Thaiboxen sind also die Beine, die durch zahlreiche Tritt – und Stoßvarianten geschickt im Kampf eingesetzt werden. Dagegen sind die Ellenbogen beim Muay Thai die gefährlichste Nahkampfwaffe, die wiederum in unterschiedlicher Art und Weise zum Einsatz kommen. Das vielseitige und abwechslungsreiche Thaiboxtraining bei uns im Thai Gym Lübeck ist also perfekt geeignet, um den gesamten Körper und Geist zu trainieren.
Wir bieten Thaiboxen auch einmal die Woche exklusiv für Über-40-Jährige an. So kann auf die individuellen Bedürfnisse optimal eingegangen und das Training exakt abgestimmt werden. Unabhängig vom Alter ist natürlich jeder herzlich Willkommen, der Spaß am Kampfsport hat.
Muay Thai, das umgangssprachlich auch als Thaiboxen bekannt ist, gilt als eine der ältesten und effektivsten Kampfsportarten der Welt. Die faszinierende und waffenlose Kampfkunst ist eng mit der Geschichte Thailands verbunden und beinhaltet ganz unterschiedliche Aspekte. So kann Thaiboxen nicht nur ein ultimativer Wettkampfsport sein, sondern auch Fitnesstraining und Selbstverteidigung.
Herkunft und Entstehungsgeschichte
Während des Krieges im Jahr 1767 zwischen Siam (heute Thailand) und Burma wurde die Hauptstadt Ayutthaya fast vollständig zerstört und damit gingen auch viele historische Aufzeichnungen über die Entstehung des Muay Thais verloren. Doch alten Schriften aus Kambodscha und Birma zufolge konnte belegt werden, dass Muay Thai seit jeher Bestandteil im thailändischen Militärdienst war und sich aus den traditionellen Kampfkünsten entwickelte. Denn kamen Speer und Schwert nicht mehr zum Einsatz, verteidigten sich die Krieger mit Fäusten, Beinen und Ellenbogen. Die Wurzeln des modernen Muay Thai liegen jedoch im traditionellen, klassischen Muay Boran, einer komplexen Kampfkunst, die neben Bewegungen auch Kämpfe mit verschiedenen Waffen einschließt und somit weit über die waffenlose Technik des heutigen Thaiboxens hinausgeht.
Technik und Elemente
Beim Thaiboxen kommen sowohl Clinchen als auch Bein-, Knie-, Ellenbogen- und Fausttechniken zum Einsatz. Doch in keiner asiatischen Kampfsportart ist die Knietechnik derart perfekt entwickelt wie im Muay Thai. So kann das Knie als Nahkampf oder als weitreichende Waffe eingesetzt werden, während der Gegner geclincht wird. Als eine der bekanntesten Techniken dieser Sportart gilt der Kick mit dem Schienbein, oft auf den Bereich der Rippen oder Oberschenkel.
Das gefährlichste und gleichzeitig bedeutendste Instrument beim Thaiboxen sind die Beine, die durch low kicks, straight kicks, round kicks, high kicks und turn-round kicks im Kampf geschickt eingesetzt werden können. Dagegen sind die Ellenbogen beim Muay Thai die gefährlichste Nahkampfwaffe, die wiederum in fünf unterschiedlichen Weisen mit elbow strike, elbow uppercut, round elbow strike und shooting elbow strike zum Einsatz kommen.
Im Vergleich zum europäischen Boxkampf wird beim Thaiboxen die Faust wesentlich häufiger verwendet. So kommen einerseits die bekannten Techniken wie uppercut, hook und straight punch zur Anwendung und andererseits werden beim Muay Thai Techniken hinzugefügt, wie das overhead swing und das pitching swing. Insgesamt gibt es 15 sekundäre (15 luk mais) und 15 primäre Techniken (15 mae mais), die für das Erlernen des Muay Thai wichtig sind.
Thaiboxen in Deutschland
In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Zahl der Muay Thai Begeisterten in Deutschland deutlich erhöht, vor allem im Breitensport, wo Wettkämpfe nicht im Vordergrund stehen. Denn für eine Vielzahl aktiver Sportler ist Thaiboxen auch eine Sportart zur Erhöhung der körperlichen Fitness und Selbstverteidigung.